04 Apr 2013 Vespa, ein italienischer Stil
Hergestellt im Jahr 1943 ist eine „Vespa“ nicht nur ein gewöhnlicher Roller, aber mit der Zeit ist er auch zum aussagekräftigstem Symbol des italienischen Lebensstils geworden. Es folgt eine Entwicklung der Gesellschaft im Nachkriegsitalien, welche besonders populär wurde in den Jahren des wirtschaftlichen Booms und des „Dolce Vita“, bis hin zur Entwicklung eines Stils, das den fundamentalen Teil des italienischen Lebensstils umfasst: Das Leben im Freien, Energie, Helligkeit, in nahem Kontakt zu den Schönheiten um uns herum. Es ist kein Zufall, dass im Film „Römische Ferien“ Audrey Hepburn und Gregory Peck auf einer Vespa sitzen, um die Schönheiten der Hauptstadt zu erforschen.
Am Ende des Zweiten Weltkrieges beauftragte Enrico Piaggio Corradino D’Ascanio mit dem Entwurf eines einfachen, robusten, wirtschaftlichen, aber eleganten Fahrzeug, das jedermann mit Leichtigkeit fahren kann, bei dem die Kleidung nicht schmutzig wird und bei dem außerdem die Möglichkeit besteht, einen weiteren Mitfahrer mitzunehmen. D’Ascanio, der keine Motorräder mochte, entwarf ein völlig innovatives Fahrzeug. Der Prototyp MP6 hatte noch keinen Namen als er im September 1945 Enrico Piaggio vorgestellt wurde, der den breiten, für den Fahrer sehr bequemen Mittelteil zur Kenntnis nahm und sagte: „Er sieht aus wie eine Wespe“( „Vespa“ auf italienisch). Der Name wurde nie wieder geändert.