Italienische-Reiserouten

Entdecken Sie Italien “langsamen Schrittes”

Die Italiener sind ein Wandervolk: man schätzt, dass es über 200.000 italienische Reisende sind, die jährlich die verschiedenen europäischen Wanderstrecken benutzen. Im letzten Jahr zum Beispiel haben 24.000 Italiener den Weg von Santiago di Capostela (der Pilgerweg der seit dem Mittelalter Frankreich und Spanien durchquert) und sind somit die größte Gemeinschaft, die diesen berühmten Weg gewählt hat.

Zu dieser besonderen Neigung der Italiener kommt die Tatsache, dass das Bel Paese mit seinen vielen Routen mehr als alle anderen Länder den Ansprüchen der Reisenden gerecht wird, die etwas mehr als einen üblichen Urlaub suchen.

6.600 Kilometer zu Fuß, per Rad oder zu Pferde

Für sie gibt es das kürzlich vom Ministerium für Tourismus geschaffene Portal www.camminiditalia.it, dass eine „slow“-Wanderkarte des Landes bietet: 6.600 Kilometer, die zu Fuß, per Rad oder zu Pferde zurückgelegt werden können. Im Portal findet man 41 Pfade und Routen, die den Standard-Sicherheits-Kriterien entsprechen, mit 137 Kreuzungen, multimediale Kanäle und Links zu den offiziellen Seiten jedes Pfades.

Antike Pfade auf den Spuren der Heiligen Franziskus, Antonius und Benedikt.


Die Wege sind größtenteils Heiligen gewidmet und fast alle in Umbrien zu finden, dem Gebiet der Heiligen schlechthin.

Chemin d’Assise


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Die Orte des hlg. Franziskus: Umbrien, Toskana, Latium und Marken.

  • An erster Stelle steht der Franziskusweg, eine Route, entlang der man die Pfade von Franziskus von Assisi wiederentdecken kann, auf denen die Basilika von Assisi vom nördlichen La Verna aus und vom südlichen Rom aus zu erreichen ist.
  • Es gibt auch eine die alternative Strecke Cammino di Francesco.
  • Ein weiterer Pfad, der verschiedene, kennzeichnende Orte des Lebens von Franziskus wie Gubbio, Spello und Spoleto berührt, is „The Way of St. Francis”, der in Sant‘ Ellero, kurz ausserhalb von Florenz, beginnt und bis nach Sabina führt.
  • Auf internationaler Ebene finden wir den Chemin d’Assise , der die Pilger von Vezelay im Burgund bis nach Assisi führt.
  • Di qui passò Francesco ist eine weitere Strecke des Heiligen zwischen Toskana, Umbrien und Latium.

    Casentino

    La Verna, Toskana

  • In Assisi hingegen beginnt der Cammino Francescano della Marca, der einem der Wege des hlg. Franziskus folgt, den dieser für seine Predigten in den südlichen Marken beging, und die umbrische Stadt mit Ascoli Piceno verbindet.
  • Dann gibt es noch den Weg entlang der antiken Leitlinie, die den gesamten Kirchenstaat durchzog, die Via Lauretana Assisi-Loreto.
  • Kürzer und komplett in Umbrien ist der Cammino dei Protomartiri Francescani, der sich im Gebiet der Diözese von Terni-Narni-Amelia erstreckt, den Orten des hlg. Franziskus und seiner fünf Heiligen folgend.

Die Heiligen Benedikt und Antonius

  • Der Cammino di Benedetto, ein langer Weg von starker historischer und geistiger Bedeutung, der die faszinierenden, typischen Berggebiete Mittelitaliens durchquert sowie natürlich das mittelalterlche Städtchen Norcia (Umbrien), Geburtsort des hlg. Benedikt
  • Und abschließend, der Cammino di Assisi, der die Wege und Orte des hlg. Antonius und des hlg. Franziskus von Assisi miteinander verbinden: von Assisi nach Gubbio, von der Kappelle Montecasale zum Kloster Camaldoli und bis zur Basilika des hlg. Franziskus.

Norcia (Umbrien)

Antike historisch-kulturelle Straßen Italiens und mehr

Nicht nur Heilige: es gibt eine Reihe an anderen Strecken, die das ganze Land durchqueren und uns seine Originalität und seinen historisch-kulturellen Reichtum entdecken lassen.

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Von der Toskana nach Venetien: der Cammino di Dante, zum Beispiel, ist ein großer Ring, der die Romagna und den Casentino durchquert, in der Toskana, über Straßen, die Ravenna mit Florenz verbindet, vorbei an Orten, in denen Dante während seines Exils lebte und die Göttliche Komödie schrieb.

– In Kalabrien: der Sentiero del Brigante, eine Strecke, die in Kalabrien den Aspromonte mit dem Serre-Gebirge und anderen Gipfeln des Apennins verbindet. Der Name der Route stammt von ihrer Benutzung durch die Banditen, denen sie in den vergangenen Jahrhunderten als Fluchtweg diente.

Von Venetien nach Trentino-Südtirol: der Sentiero della Pace ist interessant für diejenigen, die Orte und Gedenkstätten des ersten Weltkrieges entdecken wollen, in den Bergen zwischen Venetien und Trentino-Südtirol. 

Bologna

Bologna

Von der Toskana nach Emila Romagna: für Liebhaber der antiken Geschichte gibt es die Via degli Dei, die ab dem VII Jahrhundert v. Chr. zwischen Fiesole und Felsina (antiker Name von Bologna) benutzt wurde: es ist eine regelrechte transapenninische Straße, die Bologna mit Florenz verbindet. Ihr Name stammt von Orten mythologischer Inspiration, an denen sie entlangführt, wie Monte Adone, Monzuno (Mons Iovis, Monte di Giove), Monte Venere und Monte Luario (Lua, römische Göttin der Inspiration).

Von England nach Rom entlang der Frankenstraße: wir beenden unsere Reise mit der besonders langen Via Francigena, einer internationalen Route, der der Titel Itinerario Culturale del Consiglio d’Europa anerkannt wurde. Beginnend in Canterbury, um in Rom zu landen. Die Strecke durchquert vier Länder: England, Frankreich, Schweiz und Italien und berührt dreizehn europäishe Regionen. Von der Kathedrale Canterbury aus bis zum Petrus-Grab in Rom gibt es zahllose sehenswerte Orte.

Entdecken-Sie-Italien-2

Entdecken Sie Italien

Nützliche Adressen

Das Portal www.camminiditalia.it bietet ebenfalls Nachrichten über den Tourismus in Italien und eine Karte der tausend, über das gesamte nationale Gebiet verstreuten Dörfer: weniger bekannte Orte, die dem Reisenden eine Alternative zu den großen Kunststädten bieten.

Dieser reiche digitale Atlas möchte den Reisenden einladen, langsamen Schrittes den verstreuten Reichtum an Kunst, gutem Essen, Landschaft und Spiritualität zu „messen“, der den ursprünglichen Charakter und das Wesen Italiens darstellt.

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